Erinnern und Gedenken: 35 Jahre Mauerfall
Am 09.11.2024 jährt sich zum 35. Mal der Tag, an dem die Mauer in Berlin fiel. Die Jugendlichen machten sich auf den Weg, um die Gründe dafür zu erforschen. An authentischen historischen Orten (u.a. Checkpoint Charlie, Nordbahnhof, Tränenpalast und der Gedenkstätte Bernauer Straße) fanden sie Quellen, Informationen und Objekte, die mit dem Thema in Verbindung stehen.
Neben politisch-historischen Fakten wie Zeitpunkten, Ereignissen und Folgen für die Gesellschaft, setzten sich die Teilnehmer*innen in Kleingruppen auch mit assoziativen Fragen und Aspekten – wie z.B. ´Wenn es unsichtbare Mauern gibt, welche sind es? Welche Grenzen überschreiten wir täglich? Sieh dir die Mauer an, was verbirgt sich dahinter?´- auseinander.
Rückmeldungen, eigene Bewertungen und Schlussfolgerungen bereicherten die Reflexionsrunden und führten im Tagungshaus zur Entwicklung einer gemeinsamen Präsentation (Leporello), in die Worte, Fotos und Sätze aus verschiedenen Blickwinkeln eingefügt wurden.
„Ich würde nochmal reisen, wenn wieder eine Mauer gebaut wird“ oder „Ich würde mit anderen protestieren, wenn eine neue Mauer gebaut wird“, waren einige Statements in der Auswertung. Die Jugendlichen verglichen die Zeiten vor und nach dem Fall der Mauer, nahmen Trennendes und Verbindendes wahr und setzten dies mit aktuellen Themen wie Grenzen, sozialer Sicherheit und Zusammenhalt in Beziehung.
Das gemeinsame Erarbeiten hielt kreative und kognitive Momente bereit. Ausdauer war gefragt und lange Wege zehrten mitunter etwas. Dennoch fuhren die Jugendlichen mit neuen Erfahrungen wieder zurück. Einzelne offene Aspekte werden in der Folge in Grabow/Mecklenburg vertieft und nachbereitet.
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