Seminar: Grenzen überwinden

Zeitraum: 07.09.2024 - 15.09.2024, Groß Thurow

Die innerdeutsche Grenze teilte eine Nation, zwei gegensätzliche politische Systeme und Wirtschaftsräume, Familien und Naturräume. Die Geschichte dieser Grenze ist abgeschlossen. Sie entstand nach dem Zweiten Weltkrieg, der von Nazi-Deutschland mit äußerster Brutalität als Angriffs- und Vernichtungskrieges geführt wurde. 1949 entstanden zwei deutsche Nachkriegsstaaten, die bis zum 3. Oktober 1990 geteilt waren. 35 Jahre nach dem Mauerfall stellen sich viele Fragen unverändert: Wie konnte die Grenze so lange bestehen? Wie lebten die Menschen mit dieser Grenze und vor allem wie durchlässig war sie zu verschiedenen Zeiten. Was mussten Menschen auf sich nehmen, die aus der Diktatur in der DDR entfliehen wollten?

Die Projektwoche führt junge Erwachsene aus Mecklenburg-Vorpommern und aus Schleswig-Holstein zusammen, die Zeitzeugen befragen und im ehemaligen Grenzraum auf Spurensuche nach Überresten der Grenzgeschichte gehen. Exemplarisch an der Nordspitze des Ratzeburger Sees, am Zusammentreffen der heutigen beiden Bundesländer MV und Schleswig-Holstein wird zur Reflexion und Diskussion zur Grenzgeschichte eingeladen. Hier, unmittelbar an der ehemaligen Grenzlinie werden Arbeiten entstehen, die die Erinnerungen von Zeitzeugen aufnehmen und auf ihre Gegenwartsbedeutungen hin befragen. Im Ergebnis entstehen Präsentationen, die weiter bearbeitet werden können und für die zukünftige politische Bildungsarbeit zur Verfügung stehen.

Unterkunftvom 9.-13.9.:  Begegnungsstätte am Goldensee, Kneeser Straße, 19205 Groß Thurow

Ort am 7.,8., 14. u. 15.9.: dip Jörg Herrmann, Schillerstr. 22, 18055 Rostock

Teilnehmendenbeitrag: 120,- € (2/3 sembezogen, 1/3 inst. Beitrag) 

Interessiert? Bitte nehmen Sie gerne mit Bildungsreferentin Friederike Henschel per E-Mail unter henschel(at)arbeitundlebenmv.de Kontakt auf.

 

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